Forschungen

Feldforschungen

Grabungen und Feldbegehungen

Was bisher geschah....

Grabungen finden seit 1954 statt:

  • 1954 bis 1985 (mit Unterbrechungen) im Gräberfeld „Hochgerichtsheide“
  • 1969 bis 1973 und 1976 im vicus und Tempelbezirk 1
  • 1995 bis 1998 im Tempelbezirk 2
  • 2000 im vicus, Lager und westlich der Kreisstraße 106 (Richtung Wederath)
  • 2001 bis 2003 im vicus und Tempelbezirk (Theater)
  • 2004 bis 2011 im Tempelbezirk 2

Prospektionen

  • Geopysikalisch 1995 und 1999
  • Feldbegehungen 2004, 2006-2008 im Umfeld von Belginum

Grabung 2010-11

  • Die archäologische Untersuchung wurde im Tempelbezirk 2 südöstlich der Grabung des Jahres 2009 fortgeführt.

Grabung 2014-16

  • Von 2014 bis 2016 fanden die jüngsten großen archäologischen Untersuchungen statt, bedingt durch den nahenden Ausbau der B 50 neu. Die Grabungsergebnisse sind überwältigend und stoßen darüber hinaus weitere Forschungsprojekte an. Einige Erkenntnisse sind bereits zu nennen: Die Siedlung ist um ca. 200 m Richtung Westen größer geworden, der Straßenverlauf konnte sicher verfolgt werden. Während der Germaneneinfälle in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts besaß Belginum wohl eine Befestigung an der höchsten Erhebung im heutigen Kreuzungsbereich. Die Errichtung von 2,5 m dicken Mauern zerstörte die vicus-Bebauung. Den bislang größten Wissenszuwachs brachte Tempelbezirk 3. Die Kultanlage ist nunmehr seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. bereits nachgewiesen. Eine ununterbrochene religiöse Tradition zeichnet sich bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. ab.

    Die zukünftige Auswertung der Grabungen in Belginum in Verbindung mit zahlreichen naturwissenschaftlichen Arbeiten bringt sicherlich weitere spannende Ergebnisse zur Siedlungsentwicklung von Belginum.