Schon vor über 65 Jahren haben Archäologen angefangen in Belginum zu graben. Als Erstes war das Gräberfeld, ein Friedhof mit über 2500 Gräbern, dran. Was man bei der Grabung alles gefunden hat, ist im zweiten Teil der Dauerausstellung zu sehen. Die ältesten Gräber sind heute ungefähr 2400 Jahre alt, die neusten „nur noch“ 1600 Jahre. 800 Jahre lang sind hier immer wieder Leute beerdigt worden. Sie haben von ihren Verwandten Dinge mit in ihre Gräber bekommen, die sie im Leben gerne gehabt haben. Denn die Kelten und Römer sind davon ausgegangen, dass sie nach dem Tod im Jenseits weiter leben. Und dort wollten sie alles mit dabei haben, was Ihnen im Leben wichtig und wertvoll war. Das ist ein Glück für die Archäologen. Diese Dinge verraten Ihnen ganz viel über das normale Leben. Heute würde vielleicht ein Auto, ein Computer, neue Turnschuhe oder eine Kreditkarte mitgegeben. Damals waren es zum Teil Karren, sehr viel Essen, Geschirr, Waffen und Schmuck. Aber auch die Werkzeuge eines Zahnarztes, Schreibmaterial von Schulkindern und Spielzeuge.