Seit 2004 werden im Umfeld von Belginum mit Studierenden der Vor- und Frühgeschichte, der Geoinformatik und der Umweltwissenschaften der Universitäten Leipzig, München und Trier sogenannte Feldbegehungen durchgeführt. Diese Feldbegehungen bieten die Möglichkeiten ohne Ausgrabungen und nur mit dem Aufsammeln und Vermessen von Funden an bestimmten Orten Erkenntnisse zu Siedlungsstellen zu gewinnen.
Durch die Verteilung der Funde wie zum Beispiel Ziegelbruchstücke können so Gebäude lokalisiert werden. Schlacken und Werkabfall deuten auf Werkstätten hin. Durch Kartierungen der Oberflächenfunde können im besten Fall auch Größe und Art des Gebäudes bestimmt werden.

Unterstützung bei dieser Dokumentation von archäologischen Objekten bieten geophysikalische Untersuchungen, Luftbildaufnahmen und die Bewertung von light detection and ranging (Lidar) bzw. laser detection and ranging (Ladar) – Aufnahmen.

Im Umfeld von Belginum konnten mittels Prospektionen, Feldbegehungen und einer GIS-gestützten Auswertung kleinere Siedlungen, Werkstatthinweise oder Fundkonzentrationen in Parzellen nachgewiesen werden.